BUFU Hanf & CBD Shop - Cannabis Pflanze als Titelbild für Blogbeitrag - Mehr als nur eine Pflanze?

Hanf - Mehr als nur eine Pflanze?

Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Erde und ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse, dazu zählt unter anderem auch der Hopfen.     

Hanf ist eine meist einjährige krautige Pflanze, das bedeutet je nach Umweltbedingungen kann eine Staude bis zu 5 Meter Wuchshöhe oder aber auch an ungünstigen Standorten in Kümmerform nur 20 Zentimeter erreichen. Fakt ist aber: Der größte Vorteil von Hanf ist, er wächst einfach überall. 

BUFU Hanf & CBD Shop - Blogbeitrag Hanf - mehr als nur eine Pflanze - Bild Mamut Hanf

(Hier ein gut 8 Meter hoher Ur-Hanfbaum in Nepal. Quelle: Leon Soede)

Da die Pflanze sehr vielseitig eingesetzt werden kann, spielte Sie schon immer eine wichtige Rolle als nachwachsender Rohstoff für Textilindustrie, Bauwirtschaft und Arzneimittel. Seile aus den Fasern der Stängel und Speiseöl aus den Samen bilden dabei nur die Spitze des Eisbergs.

Bereits im antiken China wusste man die wohlschmeckenden und nahrhaften Samen oder die Stängel mit ihren besonders langen und nahezu unverwüstlichen Fasern sehr zu schätzen und ca. 300 vor Christus verfasste ein Autor in einem chinesischen medizinischen Text wie Hanf als Heilmittel gegen Rheuma und viele andere Krankheiten eingesetzt werden kann. Die alten Griechen, sowie ihre ägyptischen Nachbarn kleideten sich oft mit Hanf und so war die Pflanze lange Zeit eine der wichtigsten Faserpflanzen Europas

 

Auch in Zeiten des Kaisers Karl der Große war der Hanf nicht wegzudenken, denn mittelalterliche Waffen wie etwa der Langbogen wären, ohne die robusten Sehnen aus Hanf, kaum herzustellen gewesen.

Im 13. Jahrhundert fand eine weitere wichtige Anwendung der Hanffaser über Spanien ihren Weg nach Europa - die Papierherstellung. Da man die Papierherstellung aus Holz damals noch nicht beherrschte war Hanf der wichtigste Rohstoff für die Papierproduktion. So entstand in Nürnberg 1290 eine erste Papiermühle auf deutschem Boden, und Gutenberg druckte 1455 seine berühmte Gutenberg-Bibel auf Hanfpapier. Ebenso ist auch die amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776 auf Hanfpapier gedruckt und wie viele vielleicht wissen baute der erste amerikanische Präsident George Washington selbst im großen Stil Hanf an.

 

Im Südwesten Deutschlands ging der Hanfanbau mit dem Aufkommen des für die Bauern rentableren Tabakanbaus sowie mit der Einfuhr von Sisalfasern zurück und kam bis zum Ersten Weltkrieg praktisch zum Erliegen. In der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten dann Kunstfasern den Hanf auch aus der Bekleidungsherstellung, unterstützt von der Anti-Cannabis-Kampagne von Harry J. Anslinger die nach dem Ende der Alkoholprohibition gestartet wurde da bestimmte Ämter nichts mehr zu kontrollieren hatten. Eine Ausnahme bildete eine Propagandakampagne des US-Militärs, "Hemp-for-Victory", das dringend den Rohstoff für die Rüstung brauchte, aber auch die Landwirtschaftspolitik im nationalsozialistischen Deutschland die den Anbau von Hanf vor Kriegsbeginn in wenigen Jahren vervierfachte. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die amerikanische Regierung die Hanfbauern wieder fallen. 

 

Hier ein Video zu Henry Ford's Hanfauto aus den 1930er Jahren.

Trotz der "Wiedergeburt" des Anbaus von Hanf Anfang der 1990er-Jahre liegt die Produktion in Europa weit hinter der Nachfrage zurück. Und doch konnte der Hanf dank seiner Eigenschaften in vielen Bereichen der Wirtschaft wieder Fuß fassen. 

Wie wir heute wissen eignet sich Hanf hervorragend zum Hausbau, als Basis für Farben, Lacke, Waschmittel und vieles mehr. Die Hanffaser ist der Baumwollfaser in vielerlei Hinsicht überlegen und auch für die Herstellung bestimmter Papiere geeignet. Hanferzeugnisse zeigen eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß, sodass die Fasern oft recycelt werden können und auch frühe, geschichtliche Druckerzeugnisse eine gute Haltbarkeit aufweisen.

Wir finden Hanf heute in so vielen Bereichen unseres Lebens, ob in unserer Nahrung, unserer Kleidung oder sogar in unseren Häusern und doch hat der Hanf teilweise immer noch einen schlechten Ruf.

Warum fragt ihr euch jetzt vielleicht?

Da die Hanfpflanze schon immer auch zu medizinischen und berauschenden Zwecken genutzt wurde, hat die Pflanze seit der Anti-Cannabis-Kampagne von Anslinger einen schlechten Ruf und wird seither verteufelt. Harry J. Anslinger gab der Pflanze mithilfe rassistischer Vorurteile ein extrem schlechtes Bild, welches die breite Masse der 1930er Jahre annahm und so verbreitete sich der Unmut auf eine kleine Pflanze in der ganzen Welt. 

Heute lachen wir über Filme wie "Reefer Madness" und können die Ansichten Anslingers nicht nachvollziehen, trotz Dessen kämpfen wir und viele andere Aktivisten, Doktoren, Anwälte und Wissenschaftler dafür, den Ruf der Hanfpflanze wieder herzustellen. Sie ist eine äußerst geschichtsträchtige Pflanze die in ihrer Vergangenheit viel erreicht und viel verloren hat doch wir können auch im 21. Jahrhundert noch extrem von ihr profitieren, in dem wir anfangen in einigen Bereichen unseres Lebens umzudenken.

Erfahre mehr über das Thema in unserem Hanf & CBD Shop oder unter BUFUs Blogbeiträgen.
Wir hoffen, dass Dir der Blogbeitrag gefallen hat. 
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